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Die ersten beiden Mittel sind universell und eher als gesunde Nahrungsmittel zu bezeichnen. Natürlich unterstützten sie auch bei speziellen Krankheiten die Heilung. Das erste Rezept ist von Dr. Hertzka aus dem Lateinischen übersetzt, die restlichen stammen aus der extrem gründlichen, wörtlichen Übersetzung der Physica von Marie-Luise Portmann. (Heilmittel, 6Bände, herausgegeben von der Baseler Hildegardgesellschaft)
1. DINKEL
Dinkel ist einfach prima. Bei uns wurde Weizenmehl komplett durch Dinkelmehl ersetzt, z.B. beim Backen. In Reformhäusern und Bioläden gibt es praktisch alle Getreideprodukte auch aus Dinkel: Brot, Nudeln, Grieß, Flocken, Gebäck, Kekse... Einfach nachfragen!
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2. FENCHEL
Nach Dr. Hertzka ist hier vermutlich nicht die Gemüsepflanze (Knollenfenchel) gemeint, sondern die Gewürzpflanze, aus der die Fenchelkörner gewonnen werden. Das ist eine feingliedrige Pflanze, sehr ähnlich dem Dill. Leicht selbst anzubauen. Würzt jeden Salat. Also ganze Fenchelkörner kauen, wenn einer Bauchweh' hat. Wem die Schalen der Fenchelkörner im Mund zu unangenehm sind, kann sich auch Fencheltabletten bei der Firma Jura in Konstanz, Nestgasse 2, bestellen.
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3. SCHAFGARBE
Mit der Schafgarbe haben wir ganz hervorragende und erstaunliche Erfahrungen gemacht. Sie wirkt allerdings nur bei Verletzungen, die, wie oben beschrieben, von außen entstanden sind. Offene Stellen beispielsweise von Geschwüren behandelt man damit vergebens.Die Anwendung ist einfach: Gekochtes, noch gut feuchtes Kraut so warm wie möglich auf einen dünnen Verband legen, dreimal am Tage. Sobald sich die Wunde etwas geschlossen hat, direkt auflegen.
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4. LEINSAMEN
"Wenn jemand an irgendeiner Stelle seines Körpers durch (Feuer-) Hitze gebrannt wurde, der koche Leinsamen sehr stark in Wasser, seihe die Samenkörner ab und tauche in das Wasser ein leinernes Tuch und lege dieses noch warm auf die gebrannte Stelle, und es zieht die Verbrennung aus."
Die Schmerzen lassen fast augenblicklich nach und es entwickelt sich wieder eine schöne Haut. Ich bin ziemlich sicher, dass der Leinsamen auch bei größeren Verbrennungen sinnvoll angewendet werden könnte. Weil es heißt "leinernes Tuch" muß auch wirklich ein solches genommen werden.
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Folgendes Rezept ist ein Beispiel für Hildegards zahlreiche Weinabkochungen.
5. HUSTENWEIN
Eine solche gut wirksame Weinabkochung gibt es auch gegen Zahnweh.
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Folgendes Rezept ist eher ein "Psychomittel". Zorn und Depression sind offenbar auch feinstoffliche Vorgänge im Körper. Das Mittel, so simpel es ist, hat bei uns schon mehrmals seine erstaunliche Wirksamkeit bewiesen. Es hilft genau wie beschrieben, sowohl bei aufkommender Wut, als auch bei aufkommender "Selbstzerfleischung" (Wenn der Zorn sich nach innen richtet). Das Rezept könnte unter Umständen Leben retten!
6. GELÖSCHTER WEIN
Also, etwas Wein im Topf heiß machen, dann in eine Tasse gießen und sofort mit einem kräftigen Schuß (kaltem) Leitungswasser abschrecken und trinken. Schmeckt scheußlich! Danach hat man bestimmt eine halbe Stunde "Luft". Nutzt man diese zu einem Spaziergang, hat man meist gewonnen.
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